Die Ausstellung endet mit einer zweiteiligen Pointe. Das letzte Exponat ist die «Capri-Batterie» von Joseph Beuys: eine gelb angemalte Glühbirne mit Steckerfassung, neben der eine Zitrone liegt. Dazu leicht versetzt oben an der Wand: «Voltaire», eine postkartengrosse Radierung von J. J. Lips nach einem Scherenschnitt von Jean Hubert. Leicht gebückt steht der Philosoph mit einer Laterne in der Hand. Worauf fällt der schwarze Strahl? Auf den deutschen Sinologen Tilman Spengler, der jetzt nicht ins Land hineingelassen, und auf den chinesischen Künstler Ai Weiwei, der nicht aus dem Land herausgelassen und inhaftiert wurde. Eine provozierende Situation für die deutschen Museumsleute, Kritiker, Politiker. Der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle reagierte höflich, aber bestimmt: «Kunst im Dienst der Macht wird zur Propaganda.» Dass die chinesischen Gastgeber das Thema der Ausstellung so eiskalt zur Disposition stellen, lässt den westlichen Betrachter am Sinn der Veranstaltung zweifeln. Man kann allerdings auch sagen, dass die Kunst der Aufklärung genau hier am richtigen Platz ist.
Von Voltaires schwarzem Lichtstrahl und Warburgs hellen Hoffnungen begleitet, macht der Besucher sich auf zu einer Wanderung durch den von dem Architektenbüro von Gerkan, Marg und Partner erweiterten und teilweise erneuerten Museumsbau. Natürlich ist die breite Frontseite geblieben, die die eintönig einschüchternde Gigantomanie der den seinerseits riesigen Tiananmenplatz dominierenden Gebäude (Halle des Volkes,
Cartier 14K Rose Gold Signature Ring, Mao-Mausoleum, Nationalmuseum) nicht relativiert. Die Arbeit der Hamburger Architekten bestand vorwiegend darin, den inneren Baukörper weitgehend zu erneuern. Eine wirklich eigene Handschrift lässt das kaum zu, so auch das Résumé von Meinhard von Gerkan. Aber einreihen darf man sich in die hier so lustvoll geführte Liste der Superlative: Mit 191 900 Quadratmetern ist das Museum das grösste der Welt, die 260 Meter lange Eingangshalle natürlich genauso konkurrenzlos, bis zu 30 000 Besucher können sich hier täglich drängeln. Mao, der in einem zentralen Sonderraum mit einigen Dutzend Porträts präsent ist, fundiert den Bau und den Überbau.
«Das Programm der Aufklärung war die Entzauberung der Welt. Sie wollte die Mythen auflösen und Einbildung durch Wissen stürzen»,
Cartier Red Jewelry Box with Festive Pattern and White Inner Sid, liest man in Horkheimer/Adornos «Dialektik der Aufklärung». Der Tiananmenplatz mit seinen Kulissen der Macht ist kein Ort, an dem die Mythen gestürzt werden. In dem Katalog-Beitrag zweier chinesischer Wissenschafter kommt man allerdings zu dem interessanten Schluss, dass der Kommunismus die Ausweitung, um nicht zu sagen die Krönung der Aufklärung sei. «Lassen wir es sein, Aufklärung ist Unsinn», sagt der alte Schauspieler in Thomas Bernhards Stück «Einfach kompliziert». Vielleicht aber sollte man einmal vor den schmalen,
Cartier Love Bracelet in Stainless Steel, schwarzen Schuhen aus dem persönlichen Besitz des Philosophen ein Schild mit dem Satz «These boots are made for walking» aufstellen.
Fotos aus der neuen Viktor und Rolf Kollektion - einfach ein Traum…. - das hat die Modezeitung drüber geschrieben.
Die Schuhe Kollektion betont das Nebeneinander von Abend und Tag mit Patent-, Pastell-Ton Schuhe auf Espadrilles Sohlen. Die Designer Viktor & Rolf demonstrieren in ihrer Kollektion das Ideal eines gut gekleideten , eleganten und modernen Menschen, der gern mit seiner Kleidung experimentiert.