Populist, Minister, Selbstmörder, Wahlkampfobjekt Am Freitagnachmittag vergangener Woche wurde der ehemalige polnische Landwirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Andrzej Lepper im Bad seines Warschauer <a href="http://www.theapparelend.com/women-shoes-adidas-c-1140_1172.html"><strong>adidas shoes accessories</strong></a> Parteibüros tot aufgefunden An einem Seil hing der Leichnam des Vorsitzenden der Bauernpartei Selbstverteidigung, ausgerechnet neben einem Boxsack, mit dem sich der 57-jährige Lepper zu seinen erfolgreichen Zeiten gerne im Jogginganzug und Rocky Balboa-Pose fotografieren ließ. So makaber sich das nun auch lesen mag, die Umstände des Todes passen zu einem Politiker, der mehr die großen Auftritte liebte als inhaltliche Diskussionen. Mit Straßenblockaden und Demonstrationen protestierte er medienwirksam gegen landwirtschaftliche Importe aus der EU und ernannte sich so zum Anwalt der polnischen Kleinbauern, auch wenn der politische Erfolg zunächst ausblieb. Erst 2001 konnte er mit seiner 1992 gegründeten Partei ins polnische Parlament einziehen, mit 10.2 Prozent dafür aber als drittstärkste politische Kraft. Für das damals siegreiche Bündnis der Demokratischen Linken (SLD), ein Schock. Mit dem Posten des Vize-Sejmmarschalls wollte man den als Politrabauken verschrieenen Lepper disziplinieren, jedoch ohne Erfolg. Nachdem er den damaligen Staatspräsidenten Aleksander Kwasniewski einen "Faulpelz" schimpfte, Außenminister Cimoszewicz als "bestochene Kanaille" bezeichnete und Lech Walesa zum "Hochstapler" ernannte, war die Laufbahn als stellvertretender Parlamentspräsident beendet. Seiner Karriere schadete dies dennoch nicht, sogar im Gegenteil. Bei den Präsidentschaftswahlen 2005 belegte er den dritten Platz. Und bei den einige Wochen zuvor stattfindenden Parlamentswahlen konnte seine Partei erneut als drittstärkste Kraft ins Parlament einziehen. Doch mit diesem größten politischen Erfolg wurde auch der allmähliche Niedergang von Lepper und seiner linkspopulistischen Partei eingeläutet, der eng verbunden ist mit Jaroslaw Kaczynski. Dieser schwamm 2005 auf einer noch größeren Erfolgswelle. Seine 2001 gegründete nationalkonservative Recht und Gerechtigkeit (PiS) gewann in diesem Jahr alle Wahlen, die es zu gewinnen <a href="http://www.theapparelend.com/index.php"><strong>supra men footwear</strong></a> gab. Mit Lech Kaczynski stellte sie den Staatspräsidenten und mit Kazimierz Marcinkiewicz den Regierungschef. Doch es war eine zahnlose Regierung, die aufgrund eines fehlenden Koalitionspartners abhängig war vom Wohlwollen der im Sejm vertretenen populistischen Parteien Liga Polnischer Familien (LRP) und Leppers Selbstverteidigung. Korruptionsskandal und Dauergast in den Gerichtssälen So war es nur logisch, dass die drei Parteien im Mai 2006 eine Koalition eingingen. Es war keine Liebesheirat, obwohl die Parteien einiges verband. Der Dritten Republik standen sie skeptisch gegenüber und ihre Klientel stammte überwiegend aus dem Lager der Wendeverlierer. Doch gerade dies machte die eigentlichen Partner zu Konkurrenten, was sich spätestens im Juli 2006 zeigte, als Jaroslaw Kaczynski den Posten des Premierministers übernahm übernahm. Anstatt gemeinsam zu regieren, verwickelten sich vor allem Lepper und Kaczynski in Streitigkeiten, was sogar zum zwischenzeitlichen Bruch der Koalition führte, nachdem die PiS einige Abgeordnete der Samoobrona durch finanzielle Angebote zum Parteiwechsel überreden wollte. Zum endgültigen Bruch der Koalition kam es ein Jahr später, als durch einen angeblichen Korruptionsskandal, den Kaczynski durch auf die Anti-Korruptionsbehörde::
www.heise.de/tp/artikel/29/29158/1.html initiiert haben soll, Andrzej Lepper von seinen Ämtern zurücktreten musste. Für die drei Parteien, die laut ihrem Koalitionsvertrag ein "solidarisches Polen" schaffen wollten, hatte dies verheerende Folgen. Kaczynskis PiS wurde bei den Neuwahlen Oppositionspartei und Leppers Samoobrona sowie die LPR flogen gleich ganz aus dem Parlament. Heute spielen diese zwei Gruppierungen keine Rolle mehr im politischen Leben des Landes. Dies liegt aber nicht nur an den Zwistigkeiten mit Kaczynski, sondern im Fall der Samoobrona auch an Lepper und seinen Parteifreunden. Denn die selbsternannten Saubermänner, die ihren Patriotismus stets durch weiß-rote Krawatten betonten, sorgten selber für ausreichend negative Schlagzeilen. Höhepunkt war der "###### gegen Job-Skandal" von Dezember 2006, wonach Frauen nur dann Karriere in der Partei machen konnten, wenn sie ihren Vorgesetzten, darunter auch Lepper, körperliche Zuneigung zukommen ließen. Für viele Beobachter der polnischen Politik sind diese Skandale, die Lepper in den vergangenen Jahren zu einem Dauergast in den Gerichtssälen des Landes werden ließen, vor allem <a href="http://www.theapparelend.com/women-shoes-converse-c-1140_1098.html"><strong>brand converse shoes</strong></a> aber die schweren Korruptionsvorwürfe seitens Kaczynskis ein Grund für den Selbstmord des einstigen Populisten, der zudem seit einiger Zeit mit finanziellen Problemen und familiären Sorgen zu kämpfen hatte. War es Selbstmord? Dies bezweifeln nicht nur enge Mitarbeiter Leppers, der keinen Abschiedbrief hinterlassen hat, sondern ausgerechnet auch die Politiker der nationalkonservativen PiS. Angefeuert werden diese Zweifel durch den Chefredakteur des nationalkonservativen Wochenblattes Gazeta Polska, Tomasz Sakiewicz, der mit Lepper eines seiner letzten Interviews führte und in dem er seine Vorwürfe gegenüber Kaczynski zurückgezogen und gleichzeitig Sorge um sein Leben geäußert haben soll. Diese Bedenken sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. In zwei Monaten finden in Polen Parlamentswahlen statt und die Politiker und einflussreichen Anhänger der in Umfragen zurückliegenden PiS versuchen mit so jedem Thema zu punkten. Und gerade der Tod von Lepper eignet sich dafür, auch wenn die "Stenogramme aus dem Grab", wie die Gazeta Polska das am Mittwoch veröffentliche Gespräch zwischen Sakiewicz und Lepper titulierte, nicht wirklich aufschlussreich sind. Doch die PiS-Politiker scheint es nicht zu stören. Sie schüren weiter ihre Verschwörungstheorien um ihren Parteivorsitzenden von dem Schatten des damaligen Korruptionsskandals zu befreien, der ihn bis heute verfolgt, und zeigen Andrzej Lepper noch nach seinem Tode, <a href="http://www.betterthanseven.com/account/submit/add-blog/added_15552/"><strong>Mbt Pia Sandals Online, Mbt Pia Beige | The blog of www.fitnessmbt.com</strong></a> wer der mächtigere Partner in der damaligen Regierungskoalition war. Zu der am Donnerstag stattgefundenen Beerdigung Leppers erschien jedoch kein einziger namhafter Politiker der nationalkonservativen Partei. Und dies nicht ohne Grund. Bei der Beisetzung machten die engsten Familienangehörigen Leppers Kaczynski und seine Parteifreunde für den Tod verantwortlich.
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